Der renommierte Dokumentarfilmer Torsten Körner begibt sich in seinem Film über Angela Merkel auf eine biografisch-politische Spurensuche, die von Templin bis Washington reicht, vom Mauerbau bis zum Mauerfall, von der Bonner- bis zur Berliner Republik und darüber hinaus. Die Kanzlerin hat sich viel Zeit genommen für dieses weitgespannte Projekt, sie stand Torsten Körner exklusiv für zwei Interviews zur Verfügung. Dabei werden grundlegende Fragen aufgeworfen: War die Kanzlerin eine Stabilitätsgarantin in stürmischen Zeiten oder verantwortet sie politische Stagnation? Der Film zeichnet die Mentalitätsmuster und historischen Prägekräfte nach, die aus der jungen Wissenschaftlerin eine führende Politikerin werden ließen. Angela Merkel zeigt sich dabei auch in sehr persönlichen Momenten und erlaubt Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt. So erlebt der Zuschauer eine Frau und Politikerin, die einerseits beharrlich und beständig ihre Macht gemehrt und behauptet hat, und doch andererseits zugleich ein Mensch geblieben ist, der loslassen kann. Zu Wort kommen neben der Ex-Kanzlerin auch internationale Stimmen wie Barack Obama, Theresa May und Christine Lagarde. Das dokumentarische Porträt der ehemaligen Bundeskanzlerin ist die bislang umfangreichste und vielleicht ungewöhnlichste Merkel-Studie, die bisher im Fernsehen zu sehen war.