Im September 1959 kündigt Charles de Gaulle an, dass er den Algeriern die Entscheidung über ihre Zukunft selbst überlassen will. Über seinen Vorschlag soll in einem Referendum abgestimmt werden. Die Algerienfranzosen sind vor den Kopf gestoßen. Handelt es sich um ein diplomatisches Manöver oder eine echte politische Lösung? Für Roger und Pierre-Marie ist dies ganz klar Verrat. Bernard befürchtet, dass er vielleicht eines Tages Algerien verlassen muss. De Gaulle sucht verschiedene Ansprechpartner bei der FLN. Außerdem lockert er den Hausarrest von Messali Hadj, weshalb der MNA-Anhänger Ahmed neuen Mut schöpft. Gleichzeitig flammt der Bruderkrieg zwischen den Unabhängigkeitskämpfern wieder auf. General Massu, der mit dem Vorschlag de Gaulles nicht einverstanden ist, muss Algier verlassen. Die radikalen Algerienfranzosen sind wutentbrannt. Sie wollen in Algerien bleiben. Im Januar 1960 gehen sie auf die Straße und errichten Barrikaden. Als die Gendarmerie eingreift, eröffnen einige Demonstranten das Feuer. Franzosen schießen auf Franzosen, es gibt Tote und Verletzte. Angesichts der Entschlossenheit der Pariser Regierung legen die Anführer der Rebellion schließlich die Waffen nieder. Paris ist zwar bereit, Algerien aufzugeben, nicht aber die Sahara mit ihren reichen Gas- und Ölvorkommen, wo Frankreich außerdem die ersten Atomversuche durchführt. Der junge Rekrut Gérard-Michel begibt sich am Tag nach der Explosion der ersten Atombombe an den Ground Zero. De Gaulle will mit der GPRA verhandeln. Doch die algerischen Diplomaten stehen unter strenger Überwachung durch die radikalen Kräfte ihres Lagers und zeigen sich unnachgiebig. Die Verhandlungen geraten in eine Sackgasse. Der Algerienkonflikt spaltet die französische Gesellschaft. Soll man die Werte Frankreichs verraten oder ihnen treu bleiben? Alban ist gegen den Krieg und weigert sich, zur Waffe zu greifen. Dominique ruft zu einer Demonstration auf. Christiane tritt dem Netzwerk der "Kofferträger" bei, das die FLN unterstützt. Im Dezember 1960 besucht Charles de Gaulle Algerien. Die radikalen Algerienfranzosen empfangen ihn mit einem Aufruf zum Generalstreik. Die Demonstrationen ufern aus, es kommt zu Straßenkämpfen mit den Ordnungskräften. Auch die Algerier gehen auf die Straße. In Algier erinnert sich Arzeki, wie die ersten Toten in eine blutgetränkte algerische Flagge gewickelt wurden. Die Geschehnisse lösen in der ganzen Welt Entsetzen aus. Die GPRA bekommt Unterstützung von den Vereinten Nationen. Einen Monat später stimmt beim Referendum eine Mehrzahl der Franzosen für die Selbstbestimmung Algeriens.