Im Hamburger Tierpark bewegen sich die Pfleger im Elefantenhaus und im Außengehege in direkter Nähe der Tiere. Für das Beisammensein von Mensch und Tier gelten Regeln, die schon die Kleinsten behutsam beigebracht bekommen. Die ersten, noch spielerischen Übungen bringt Felicitas Imaschweski der kleinen Anjuli bei. Die 35-jährige Elefantenpflegerin ist bisher die einzige Frau im Team. Schon als Kind wollte sie gerne Elefantenpflegerin werden. Anjuli ist das erste Elefantenkalb, das ihr zum Grundlagen-Training anvertraut wurde. Im Tropen-Aquarium gibt es endlich ein neues Chamäleon. Darauf hat sich Florian Ploetz schon seit längerer Zeit gefreut. Das Reptil soll jetzt von der Quarantäne-Station in die Besucher-Anlage ziehen. Doch was tun, wenn der neue Schützling nicht richtig fressen kann? Bei der Fütterung stellt sich das Chamäleon ungeschickt an. Normalerweise fangen Chamäleons ihre Beutetiere zielsicher mit ihrer Schleuderzunge ein. Sebastian Behrens und Thomas Behnke wissen aus leidiger Erfahrung: Vorsorge ist die beste Sorge. Die Stelzenläufer- und Entenpaare brüten gerade. Um zu vermeiden, dass sich Ratten über die Eier hermachen, werden Eier kurzerhand eingesammelt und in den Brutkasten gebracht. Pfleger Volker Friedrich und dessen Wapiti-Hirsch Joshua sind ein Herz und eine Seele - bis zur Brunftzeit. Dann entwickelt sich eine echte "Männerfeindschaft". Das Geweih von Joshua ist jetzt fast wieder ausgewachsen und Volker Friedrich versorgt seinen Lieblingshirsch mit einem Fegebaum. Dieser dient dem Abstreifen der Basthaut vom Geweih und das wiederum gibt den Startschuss für die Brunftzeit. Einige Eselspinguin-Küken sind bereits geschlüpft. Sie sitzen immer noch unter den Brutfalten ihrer Eltern und lassen sich füttern. Dave Nelde und Christin Zimmer füttern die Eltern deshalb am Nest mit einer Extra-Portion Fisch. Den erwachsenen Pinguinen passt das Auftauchen der Tierpfleger jedoch gar nicht - niemand soll ihre Küken einfach so berühren. Der werdende "Rowdy-Vater" Simon macht ihnen den Check besonders schwer. Eine große Baustelle befindet sich derzeit auf dem Rasen der Seychellen-Riesenschildkröten. Sie bekommen einen neuen Badeteich. Weil Leopold immer wieder viel zu lange im Birmateich badete, waren die Pfleger gezwungen, ihn wiederholte Male aus dem Wasser zu tragen. Der neue, flache Teich soll eine einfache Lösung bieten: Tierpfleger Philipp Detzner kann einfach das Wasser ablassen und die Schildkröte Leopold steht wieder auf dem Trockenen. Noch ist es jedoch nicht so weit und die badefreudigen Landschildkröten durchbrechen fast täglich die Bau-Absperrung. Chefgärtner Frank Fuchs hat auch den Tierpfleger Volker Friedrich zur Teich-Baustelle gebeten. Volker ist zwar nicht für die Riesenschildkröten zuständig, aber der "Schutzpatron" aller Insekten im Tierpark. Sehr nah am geplanten Teichrand befindet sich ein Ameisenhaufen. Es gibt strenge Schutzvorschriften für Ameisen, deshalb soll Volker nachschauen, ob sich das Ameisenvolk weiterhin normal verhält.