Die Kommissare Marie Brand und Jürgen Simmel untersuchen den Tod des Spielautomaten-Betreibers Sigmar Calser, der bei der wöchentlichen Kontrollrunde in einem seiner Casinos erschossen wurde. Da ein großer Teil der Gelder fehlt, sieht zunächst alles nach einem Raubmord aus. Als Marie und Simmel beginnen, im Umfeld des Toten zu ermitteln, stellt sich jedoch heraus, dass Calser in mehrere ernst zu nehmende Konflikte verwickelt war. Über Oliver Calser, den Sohn und Geschäftspartner des Ermordeten, erfahren die Kommissare von dem ehemaligen Gesellschafter Lothar Emmerich, den Calser wegen Manipulationen an den Spielautomaten ins Gefängnis gebracht hat. Dieser ist seit Kurzem wieder auf freiem Fuß und hat Rache geschworen. Michi Calser, der zweite Sohn des Toten, hat den Kontakt zu seinem Vater abgebrochen, weil er als Suchtberater die Leiden der Spielsüchtigen kennt und mit den Geschäften nichts zu tun haben möchte. Nicht zuletzt, weil sich seine Patientin und Freundin vor einem Jahr aus Verzweiflung das Leben nahm, scheint Michi ein Motiv für den Mord an Sigmar Calser zu haben. Ebenso verdächtig ist eine Bande von professionellen Spielern, die systematisch die Schwachstellen der Calser-Automaten ausnutzt und auch nicht vor Gewalt zurückschreckt. Außerdem scheint die Casino-Mitarbeiterin Jutta Lehmann eine größere Rolle zu spielen, als zunächst angenommen. Marie Brand und Jürgen Simmel begeben sich in das Milieu der Automaten-Casinos und versuchen, sich zwischen professionellen und pathologischen Spielern, ihren leidenden Angehörigen, hemmungslosen Opportunisten und ohnmächtigen Helfern zurechtzufinden. Doch müssen sie mit vorschnellen Urteilen vorsichtig sein, denn lange ist es nicht klar, wer auf welcher Seite steht.