Vandam wohnt in der Prager Vorstadt, arbeitet als Gelegenheitsarbeiter auf dem Bau und prügelt sich gern. Er nennt sich nach seinem Vorbild Jean-Claude Van Damme, wie dieser schafft er spielend jede Menge Liegestütze am Stück. Hier oben auf dem Hügel, wo die Zivilisation dem Wald eine Plattenbausiedlung abgetrotzt hat, sind Männer noch echte Kerle - zumindest in ihrer Vorstellung. Nachts zechen sie in Luckas Kneipe und baden in Selbstmitleid. In dieser Runde ist Vandam ein Held, hat er doch damals 1989 die Samtene Revolution losgetreten, so zumindest geht die Legende. Doch in der neuen Zeit sind er und seine Kumpane Verlorene, die sich mit Veränderungen nicht arrangieren können, ins rechte Lager abdriften und einen Hass auf Ausländer und feine Pinkel haben. Und nun soll ihnen mit ihrem Stammlokal noch das letzte Stück Heimat genommen werden. Ein Immobilienhai plant, das heruntergekommene Viertel aufzuhübschen - zu gentrifizieren. Gemeinsam mit seinem Kumpel Psycho versucht Vandam, das Geld aufzutreiben, damit Lucka, die er heimlich liebt, ihre Schulden begleichen kann. Dabei sind sie in der Wahl ihrer Mittel nicht zimperlich. Vandam ist ein zwiespältiger Held, der schnell gewalttätig wird und damit die Kontrolle in seinem Kiez behält, aber auch hilflos erscheint, sobald er seine vertraute Umgebung verlässt. Die Regeln, mit denen er aufgewachsen ist, gelten heute nicht mehr. Die Welt ist viel komplexer geworden und auch die Wertvorstellungen haben sich gewandelt.