(1): Nicolas Mathieus Sound einer lothringischen Kindheit Dank des O-Tons seiner Jugend dreht Nicolas Mathieu die Zeit zurück und lässt die 1990er Jahre wiederaufleben. Für seinen Roman "Wie später ihre Kinder" erhielt der lothringische Autor 2018 den renommierten Prix Goncourt. Nicolas Mathieu erzählt darin von vier Sommern im Leben von Anthony, Steph, Hacine und ihren Freunden. Es ist ein Roman über das Ende des 20. Jahrhunderts und über den Niedergang der Stahlindustrie im Osten Frankreichs. (2): Stambali, eine tunesische Musiktradition mit vielfältigen Wurzeln Der Stambali gehört zu den mysteriösesten Musikstilen Tunesiens. Einige sehen in ihm eine therapeutische Zeremonie. Die Teilnehmer erreichen einen ritualisierten Trancezustand, der dabei hilft, psychische Krankheiten zu heilen. Der Kult geht auf schwarzafrikanische Sklaven zurück. Heute wird er von jungen Musikern gepflegt und ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt. (3): Vietnam: Lâns Rinderrouladen In Thái Bình bereitet Lân ein Festmahl vor. Sie kauft Rindfleisch, das sie mit Küchengarn umwickelt und mit Marinade bestreicht. Dann kocht sie das Fleisch und lässt es abkühlen. Nachdem sie es in Scheiben geschnitten hat, serviert sie es mit Gemüse und einer Soße aus fermentiertem Soja. Jeder stellt seine Roulade selbst zusammen. (4): Maine: Verfluchte Engländer Das im Acadia-Nationalpark im US-amerikanischen Nordosten gelegene Städtchen Bar Harbor zählt zu den beliebtesten Reisezielen der Amerikaner. Die Strände, die außerhalb der Saison denen der Bretagne verblüffend ähneln, wären beinahe französisch geworden - hätten sich im 18. Jahrhundert die Briten nicht eingemischt …