(1): Los Angeles: Bret Easton Ellis und die Dämonen seiner Jugend In seinem autofiktionalen Roman "The Shards" (2021) taucht Bret Easton Ellis, Enfant terrible der amerikanischen Literatur, in das Los Angeles seiner Jugend ab. Der 17-jährige Bret wohnt allein in einer Villa am Mulholland Drive, seine steinreichen Eltern sind auf Weltreise. Er nimmt Drogen, macht Party ohne Ende - das Leben eines verwöhnten und verkommenen Sprösslings der weißen US-Elite. Während Bret erstmals mit Liebe, Desillusion und Verletzlichkeit konfrontiert wird, treibt ein mysteriöser Serienmörder in L.A. sein Unwesen … (2): Thailand: Das Erbe der Chinesen Wenn es Nacht wird in Thailands riesiger Hauptstadt Bangkok, spielt sich im Viertel Pak Khlong Rangsit eine seltsame Szene ab: Vor einem leeren Saal wird - vermischt mit religiösen Riten - eine Oper aufgeführt. Doch halt, eine Zuschauerin gibt es: die chinesische Gottheit Thap Thim, die vor rund 700 Jahren mit den ersten Einwanderern aus dem Reich der Mitte nach Thailand kam. Heute stellen die Nachfahren der Chinesen knapp ein Sechstel der thailändischen Bevölkerung. (3): Senegal: Fatous Fischragout In der senegalesischen Küstenstadt Saint-Louis bereitet Fatou ein Rezept zu, das sie von ihrer Mutter geerbt hat: "Soupou Kandia", ein Fischragout. Dafür kocht sie Meeresschnecken, Austern und Dörrfisch. Das Gericht wird mit Reis in einer großen Schüssel serviert, aus der sich alle bedienen. Der Inbegriff der Gastlichkeit! (4): Toulon: Ein Marinesoldat kämpft für den Frieden 1949 verstrickte sich Frankreich immer tiefer in den Indochinakrieg. Der in Toulon stationierte Matrose Henri Martin verteilte Flugblätter gegen den Krieg und wurde prompt eingekerkert. Doch bald schon ging der Protest weit über die Mauern seines Gefängnisses hinaus …