Blut ist dicker als Wasser, das besagt zumindest ein altes Sprichwort. Doch die Idee, sich seine eigene Familie auszusuchen, anstatt biologische oder rechtliche Verwandtschaft zu akzeptieren, ist in unserer Gesellschaft heute wichtiger geworden, da die Menschen zunehmend versuchen, Einsamkeit und Not zu überwinden, indem sie ihren eigenen Vertrauenskreis schaffen. Immer mehr Menschen sind kinderlos und die Großfamilie existiert oft nicht mehr. Auch queere Menschen, die häufig Ablehnung von der eigenen Familie erfahren, verlassen sich auf alternative Netzwerke für Liebe und Unterstützung. Diese Menschen definieren den Begriff von Familie neu und suchen sich eine "Wahlfamilie". "STATIONEN" trifft Menschen, die sich noch als Erwachsene adoptieren lassen, um eine Familie zu haben, Singles, die sich eine Wahlfamilie aufbauen und queere Menschen, die sich von der eigenen Familie abgewandt und sich eine "chosen family" gesucht haben.