Die Kennedys: als Familienclan in seiner Strahlkraft, Prominenz und Mystik nur noch von den britischen Royals übertroffen. Eine geschundene Familie mit immer noch wenig bekannten Facetten: Neun Geschwister, deren Leben Glanzlichter des US-amerikanischen Jahrhunderts setzten und seine Abgründe enthüllten. Aber auch ihre irische Herkunft spielt eine Rolle. Der Dokumentarfilm räumt den beiden prominentesten Mitgliedern der Familie, JFK und Bobby Kennedy, angemessene Zeit ein, rückt sie aber nicht in den Mittelpunkt. Stattdessen soll das Beziehungsgeflecht hervorgehoben werden, seine soziale Gravitation, aber auch die Fliehkräfte, die wirksam wurden. Der Fokus wird dieses Mal nicht nur auf die männlichen Mitglieder gelegt, sondern gleichwertig auch auf die fünf Schwestern. All ihre Geschichten sind miteinander verwoben, zugleich zieht sich der Familienethos, sein Leben in den Dienst des eigenen Landes zu stellen, wie ein Leitmotiv durch den Film. Die Präsidentschaftshistorikerin Barbara A. Perry erörtert die Rolle von Mutter Rose, der Journalist Ronald Kessler und der Historiker David Nasaw diskutieren den lebenslangen Einfluss von Vater Joseph P. Kennedy auf seine Kinder, und die Biografen Larry Tye und Alan Posener analysieren die Beziehungen zwischen den Geschwistern, von denen sechs in der Politik aktiv waren. In Irland sprechen Patrick Grennan, ein Cousin der Kennedys, sowie die Historiker Timothy Meagher und Daniel Geary über das besondere und sehr beständige Irischsein der Familie Kennedy.