* Griechenland: Wie Ärzte in ihrer Freizeit Inselbewohner versorgen Autor: Rüdiger Kronthaler Immer im Herbst packen 60 Ärztinnen und Ärzte auf dem griechischen Festland ihre Instrumente zusammen und besteigen eine Fähre zu den entlegensten Inseln. Sie wollen Menschen versorgen, die dort überwintern. Die Inseln sind im Winter oft wochenlang wegen der Stürme nicht zugänglich, die Flüge eingestellt. Die Ärzte richten in der Dorfschule ein Arztzentrum ein, die Anwohnerinnen und Anwohner haben sich in Listen für Untersuchungen eingetragen. Ein Filmteam besucht die Insel Kasos in der Südlichen Ägäis. * Schweiz: müssen Alpendörfer aufgegeben werden? Autor: Matthias Ebert Erdrutsche und Bergstürze sind in den Alpen normal. Doch der Klimawandel sorgt für häufigeren Starkregen und die Zunahme solcher Ereignisse. Müssen bald ganze Dörfer aufgegeben werden? Oder reichen technische Sicherungsmaßnahmen? * Großbritannien: Mülldeponien und die vergessenen Opfer Autor: Sven Lohmann Tausende stillgelegte Mülldeponien in Großbritannien laufen aus und setzen giftige Substanzen frei. Eine unsichtbare Gefahr, die unter der Erde lauert. Experten und Anwohner berichten von Gesundheitsproblemen, bestialischem Gestank und Behörden, die scheinbar tatenlos zusehen. Warum wird so wenig unternommen? Und wie wirkt sich das auf die betroffenen Menschen aus? ARD-Korrespondent Sven Lohmann war in Silverdale und Shrewsbury unterwegs, wo das Müllproblem am krassesten ist, hat mit Betroffenen und Experten gesprochen. * Chile: Superfood-Algen Autor: Michael Stocks Gisella Olguin und ihr Vater Miguel sind Algueros, Algensammler. Die Nachfrage nach speziellen Algenarten steigt. Gisella und ihre Familie sammeln vor allem die Cochayuyo-Alge (OchsenschwanzalgeI. Ein traditionelles Nahrungsmittel. Nun hat es sogar in der Haute Cuisine Einzug gehalten. "Algen sind ein Superfood! Wir glauben, dass die Nahrung der Zukunft im Meer liegt. Bei der Alge", schwärmt Gisella. Sie hat mit einem Restaurant in Santiago de Chile, das zu den 50 besten weltweit gehört, einen Liefervertrag abgeschlossen. In der Bucht Bucalemu, etwa 260 Kilometer südlich von Santiago de Chile, der Heimat von Gisella und ihrer Familie, leben die meisten Menschen vom Fischfang oder vom Algensammeln. 70.000 Leute machen das an der langen Küste von Chile. Roberto Lemus, Ernährungswissenschaftler an der Universität Chile glaubt, in Zukunft mithilfe der Algen den Lebensmittelmarkt revolutionieren zu können. Zumal insbesondere die Cochayuyo- Alge nicht nur voller wichtiger Nährstoffe ist, sondern sogar auch heilende Wirkung haben soll.