UN-Plastikabkommen Vergangene Woche haben im südkoreanischen Busan Vertretende aus mehr als 170 Staaten beraten, um verbindliche Massnahmen zur Eindämmung der globalen Plastikverschmutzung zu beschliessen. Erstmals sollte ein internationales Abkommen verabschiedet werden, doch die UN-Konferenz ging ergebnislos zu Ende. Mit Gesprächsgast: Henning Wilts, Forschungsbereich Kreislaufwirtschaft, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie KI-Sortier-Anlage für Kunststoff-Recycling Allein in Deutschland werden jedes Jahr über sechs Millionen Tonnen Plastikmüll produziert - der grösste Teil sind Verpackungen. Eine riesige Verschwendung von Ressourcen. Recycling findet viel zu wenig statt, der meiste Abfall wird verbrannt. Um Kunststoff-Abfälle wieder zu verwenden, müssen diese möglichst sortenrein sein. Doch die Abfälle sind oft vermischt, verschmutzt, verklebt - selbst für gute Sortieranlagen kaum zu trennen. Künstliche Intelligenz könnte das Trennen besser machen. Sturmflutbarrieren für Venedig Sie schützen Venedig vor Hochwasser - und gefährden ein einzigartiges Ökosystem: So kann das MOSE-System kurz zusammenfasst werden, das bei Sturmfluten eingesetzt wird, damit die Wassermassen die Lagunenstadt nicht überfluten. Vor vier Jahren installiert, ist es bisher zwar nur zwanzigmal eingesetzt worden. Doch Fluten, bei denen die Barriere hochgefahren wird, werden häufiger. Rentierzucht auf Lappland Die letzten Ureinwohnenden Europas, die Samen, betreiben Rentierzucht in Skandinavien, Finnland und Russland bis heute. Allerdings wird es für sie besonders durch den Klimawandel immer schwieriger, die Zucht fortzuführen. Aufgrund der enorm schnellen und grossen Temperatursprünge im Winter in den vergangenen Jahren droht vielen Rentieren der Hungertod in der Wildnis.